Heute pilgerte ich zum zweiten Mal in dieser Woche in die Samsung Hall. Nach dem etwas entäuschenden Airbourne Konzert am Dienstag, welches zwar gut war aber mit 80 Min. seeehr kurz, standen heute die guten alten Helloween auf dem Programm und zwar mit der «Pumpkins United» Tour die erst vor ein paar Tagen in Südamerika gestartet war. In Zürich machten sie den Europa Auftakt und ich war sehr gespannt, was die vereinigten Ur-Mitglieder Michael Kiske, Kai Hansen, Michael Weikath, Markus Grosskopf und Andi Deris auf die Bühne zaubern werden, zumal es mir bisher leider vergönnt war Helloween live zu erleben.
Keine Vorband, Punkt 8 Uhr ging es los.
Nach einem für ein Metal Konzert doch recht seltsamen Intro in der Form von Robbie Williams «Let me entertain you» fiel der Vorhang und die Metal Party ging los mit dem Song «Halloween»
Es war recht schnell klar, dass sich Kiske und Deris sehr gut verstanden und sich abwechselnd die Gesangsparts übergaben. Kiske meinte zwar er sei nicht ganz fit und der Gesang könnte ein lustiges Experiment werden. Anfänglich hatte er ein paar Schwierigkeiten, aber es wurde immer besser.
Auch Kai Hansen ging für ein ausgedehntes Medley durch die ganz alten Songs ans Mikrofon und auch das war eine geniale Sache.
Es ging Schlag auf Schlag, sie hauten uns einen tollen Song nach dem Anderen um die Ohren, bis Deris dann eine Ansage machte, in der er erklärte dass der folgende Song der erste sei den er von Helloween gehört hatte und damals schon sagte er würde gerne in so einer Band dabei sein. Sein erster sollte der Letzte sein. Das war dann «How many Tears»
Die Stimmung kochte in der Samsung Hall und natürlich wurden Zugaben verlangt. Die erste davon war dann «Eagle Fly Free» und danach eine 20 Minuten Version von «Keeper of the Seven Keys»! Selten ein so lautstark mitsingendes Publikum gehört!
Und es war noch nicht Schluss, sie kamen nochmals auf die Bühne und spielten «Future World» und zum endgültigen Abschluss «I Want Out» was die Stimmung endgültig zum überkochen brachte. Minutenlang standen Sie im Konfettiregen und genossen den überschwenglichen Applaus den sie sich wahrlich verdient hatten. 2 Stunden und 50 Minuten Spielzeit, das war grosse Klasse!